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SELBSTHILFE | Selbsthilfegruppen im Fokus

In dieser Ausgabe von GUT ZUM HERZ schaffen wir einen Platz für Selbsthilfegruppen, um ihre Geschichten, Erfahrungen und Visionen sichtbar zu machen. Unser Ziel ist es, den wertvollen Beitrag der Selbsthilfe in der Gesundheitslandschaft stärker hervorzuheben und neue Impulse für Austausch und Zusammenarbeit zu setzen. Neben einer umfassenden Präsentation bieten wir Gruppen die Möglichkeit, sich über einen eigenen Podcast einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und sich beim HerzSchlag-Jahressymposium persönlich mit anderen Gruppen, Experten und Partnern zu vernetzen. Gemeinsam gestalten wir ein Netzwerk, das Herz, Kompetenz und gelebte Gemeinschaft verbindet.

HerzGesund | TITELTHEMA

HerzGesund | TITELTHEMA PATIENT EMPOWERMENTGemeinsam fürmehr GesundheitWie Selbsthilfegruppen den Unterschied machen könnenStefanie* ist 36 Jahre alt,verheiratet und Mutter vonzwei Kindern. Sie arbeitetals Bürokauffrau in einer mittelgroßenStadt in Deutschland.Ihr Alltag ist geprägt von langenArbeitsstunden am Schreibtisch,wenig Bewegung und der ständigenBalance zwischen Beruf undFamilie. In letzter Zeit bemerktsie, dass selbst das Hinaufsteigeneines einzigen Stockwerkssie außer Atem bringt. Sie fühltsich häufig müde und energielos,und einfache Aktivitäten wie dasSpielen mit ihren Kindern strengensie an.Besorgt vereinbart Stefanie einenTermin bei ihrem Hausarzt. Nacheiner ausführlichen Anamneseund körperlichen Untersuchungstellt der Arzt fest, dass Stefanieeinen Body-Mass-Index (BMI)von über 40 hat. Die Diagnoselautet: Adipositas Grad 3. Stefanieist überrascht und verunsichert.Sie wusste, dass sie ein paar Kilozu viel auf den Rippen hat, aberdass dies als Krankheitsbild betrachtetwird, ist ihr neu.Ihr Arzt erklärt ihr, dass Adipositasnicht nur ein kosmetischesProblem ist, sondern eine ernsthaftechronische Erkrankung miterhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen,Diabetes Typ2, Bluthochdruck und Gelenkprobleme.Er betont, wie wichtigeine medizinische Behandlung inKombination mit einem gesundenLebensstil ist.Diese Diagnose ist ein Wendepunktfür Stefanie. Sie erkennt,dass sie aktiv werden muss, umihre Gesundheit zu verbessern.Doch sie fühlt sich überfordertund weiß nicht, wo sie anfangensoll. Hier kommt das Konzept desPatient Empowerments ins Spiel.Stefanie beginnt, sich intensivmit ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen,informiert sichaus zuverlässigen Quellen undsucht Unterstützung. Gleichzeitigarbeitet sie eng mit ihrem Arztzusammen, um einen individuellenBehandlungsplan zu erstellen.Dieser Artikel möchte zeigen,warum gut informierte Patientenwie Stefanie so wichtig sind,wie sie gemeinsam mit medizinischenFachkräften bessereGesundheitsergebnisse erzielenkönnen und welche Rolle sowohlPatient Empowerment als auchdie ärztliche Behandlung dabeispielen.Erfahren Sie auf den nächstenSeiten mehr über diese besondereArt, sowohl auf die eigenenBedürfnisse als auch auf ärztlicheEmpfehlungen zu achten –und wie sich beides erfolgreichmiteinander verbinden lässt.6

BMI oder BRIBei Stefanie wurde der BMI (Body-Mass-Index) berechnet, der das Verhältnis vonKörpergewicht zu Körpergröße darstelltund eine erste Orientierung zu Über-, Unter-oder Normalgewicht bietet. Ergänzenddazu könnte der BRI (Body-Roundness-Index)hilfreich sein, da er denTaillenumfang in Relation zur Körpergrößeberücksichtigt und genauer aufdie Fettverteilung eingeht. Besonders dasviszerale Fett, das gesundheitliche Risikenwie Herz-Kreislauf-Erkrankungenerhöht, wird so besser eingeschätzt. DerBRI bietet damit wertvolle Zusatzinformationen,die der BMI allein nicht liefert.*Bei der in diesem Artikelbeschriebenen Person Stefaniehandelt es sich um einefiktive Figur. Sie wurde geschaffen,um das Thema PatientEmpowerment und dieHerausforderungen bei derBewältigung von Adipositasanschaulich zu illustrieren.7

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