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HERZENSSACHEN | Wie Herz und Seele zusammengehören als Leseprobe

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Ist ein Herzinfarkt nur etwas für alte Leute? Diese Frage hätte ich noch im Jahr 2003 ohne zu zögern mit Ja beantwortet. Doch das Leben hat seine eigenen Pläne. In »Herzenssachen« erfahren Sie, was mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat – zum Guten und auch zum weniger Guten. Viel Spaß beim Lesen! Ihr Matthias Jung, Frankfurt am Main, im Juni 2024

PsychokardiologieDie

PsychokardiologieDie Verbindung von Herz und SeeleDie Psychokardiologie isteine noch junge, aberzunehmend bedeutsame Disziplinder Humanmedizin,die sich mit den Wechselwirkungenzwischen psychischenFaktoren und Herzerkrankungenbeschäftigt.Sie bildet die Schnittstellezwischen Kardiologie undPsychosomatik und rücktden Menschen als Einheitvon Körper, Geist und Seelein den Mittelpunkt der Behandlung.Wechselwirkungenzwischen Herz undPsycheHerz und Psyche stehen ineinem engen, wechselseitigenZusammenhang. Zum einenkönnen psychische Belastungenwie Stress, Angst oderDepressionen das Risiko fürHerzerkrankungen deutlicherhöhen. Studien zeigen, dassMenschen mit Depressionenein signifikant höheres Risikofür koronare Herzkrankheiten(KHK) und Herzinfarktehaben, selbst wenn andere Risikofaktorenwie Bluthochdruckoder Diabetes kontrolliertsind. Umgekehrt könnenschwere Herzerkrankungenselbst starke psychische Belastungenauslösen – bis hinzu Angststörungen, Depressionenoder Anpassungsstörungen.Ein besonders eindrucksvollesBeispiel für diese engeVerbindung ist das sogenannteBroken-Heart-Syndrom(Stress-Kardiomyopathie),bei dem starke emotionaleBelastungen zu Symptomenführen, die einem Herzinfarktähneln. Hier spielenStresshormone wie Adrenalinund Noradrenalin einezentrale Rolle, die das Herzdirekt beeinflussen und zuFunktionsstörungenkönnen.führenPsychische Faktoren alsRisikofaktorenPsychische Erkrankungenwie Depressionen oderAngsterkrankungen geltenheute als eigenständige Risikofaktorenfür die Entstehungund den ungünstigenVerlauf von Herzerkrankungen.Chronischer Stress, sozialeIsolation oder traumatischeErlebnisse können dasHerz-Kreislauf-System belastenund die Prognose beibestehenden Herzerkrankungenverschlechtern. Darüberhinaus neigen Menschen mitpsychischen Problemen dazu,weniger auf ihre Gesundheitzu achten, was sich negativauf den Verlauf der Herzkrankheitauswirken kannGanzheitlicheTherapieansätzeDie Psychokardiologie verfolgteinen ganzheitlichenAnsatz. Im Mittelpunkt stehtnicht nur die Behandlungder körperlichen Symptome,sondern auch die Berücksichtigungund Therapie psychischerBelastungen. Dazugehören:• Erhebung der psychischenVorgeschichte undaktueller psychischer Befunde4

• Psychoedukation: Informationüber den ZusammenhangzwischenPsyche und Herz• Training in Stressbewältigungund Aktivierungpsychischer Schutzfaktoren• Unterstützung bei LebensstiländerungenwieGewichtsreduktion,Rauchstopp und Bewegung• PsychotherapeutischeEinzel- oder Gruppengespräche• Bei Bedarf medikamentöseBehandlung psychischerErkrankungenIn vielen Kliniken arbeitenheute Kardiologen, Psychotherapeuten,Pflegekräfte undSozialdienste eng zusammen.Ziel ist es, Patienten nichtnur medizinisch, sondernauch psychosozial optimalzu unterstützen und ihre Lebensqualitätzu verbessern.Praktische Umsetzungund VersorgungIn Deutschland ist das AngebotpsychokardiologischerBetreuung in den letztenJahren stetig ausgebaut worden.Viele Akutklinikenbieten heute psychokardiologischeKonsile, psychosozialeBegleitung vor undnach Operationen sowiespezielle Gruppenangebotewie Herzsportgruppenoder Entspannungskurse an.Auch niedergelassene Ärztemit Zusatzqualifikation inpsychosomatischer Grundversorgungkönnen ersteHilfestellungen geben undweiterführende Therapieneinleiten.Forschung undAusblickDie Psychokardiologie istein dynamisches Forschungsfeld.Aktuelle Studien untersuchendie biologischenMechanismen der Wechselwirkungzwischen Herz undPsyche, etwa die Rolle vonStresshormonen oder Entzündungsprozessen.Auchdie Wirksamkeit verschiedenerTherapieansätze wirdwissenschaftlich evaluiert,um die Versorgung weiter zuverbessern.Neue Perspektivenfür die PatientenversorgungDie enge Verbindung zwischenHerz und Seele verdeutlicht,wie wichtig einganzheitlicher Ansatz beider Behandlung von Herzerkrankungenist. Die Psychokardiologieträgt dazu bei,sowohl körperliche als auchseelische Aspekte gleichermaßenzu berücksichtigenund damit die Lebensqualitätder Betroffenen nachhaltig zuverbessern. Durch die Integrationpsychischer und medizinischerVersorgung eröffnensich neue Möglichkeitenin Prävention, Therapie undNachsorge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.So wirdnicht nur das Herz gestärkt,sondern auch das seelischeWohlbefinden gefördert –für eine umfassende und zukunftsorientiertePatientenbetreuung.Ein persönlicherEinblick mit meinerGeschichteIn meinem derzeit entstehendenBuch können Sieschon bald meine gesamteGeschichte nachlesen – mitall ihren Höhen, Tiefen undpersönlichen Erfahrungenrund um das Thema Psychokardiologie.Bis es soweit ist, wünsche ichIhnen viel Freude und spannendeEinblicke mit dieserLeseprobe.Psychokardiologie5

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