Riskofaktor Übergewicht Gregor, 54, arbeitet seit über zwanzig Jahren als Betriebsschlosser und Hausmeister in einem mittelständischen Unternehmen. Sein Übergewicht ist offensichtlich, doch wer ihn kennt, weiß, dass er sich davon nicht unterkriegen lässt. Obwohl die Adipositas ihm körperlich zu schaffen macht, lässt sich Gregor nichts anmerken. Er zeigt Entschlossenheit und beweist Tag für Tag, dass er seinen Job genauso gut meistert wie jeder andere. Unsichtbare Herausforderungen Chronische Erkrankungen im Arbeitsleben meistern Jeden Morgen betritt er die Werkstatt gut gelaunt und begrüßt seine Kollegen herzlich. Die meisten sind sich seiner gesundheitlichen Herausforderungen bewusst, doch Gregor würde niemals zugeben, dass sie ihn beeinträchtigen. Wenn es darum geht, schwere Lasten zu heben oder anstrengende Arbeiten zu übernehmen, steht er stets bereit. Er will keinen Zweifel aufkommen lassen, dass er körperlich mithalten kann. Trotz des Respekts seiner Kollegen verspürt Gregor den ständigen Drang, sich beweisen zu müssen. Vor allem bei körperlich fordernden Aufgaben greift er lieber selbst ein, um zu verhindern, dass sein Übergewicht als Schwäche interpretiert wird. Oft übernimmt er zusätzliche Aufgaben, um zu beweisen, dass er genauso belastbar ist wie seine schlan- 32
Dieser Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung von Novo Nordisk ermöglicht. keren Kollegen – vielleicht sogar noch mehr. „Wenn ich mehr tue, merkt niemand, wie schwer es mir wirklich fällt“, denkt er sich oft. So wie Gregor geht es vielen Menschen im Berufsleben. Täglich stehen sie mit ihren chronischen Erkrankungen ihre Frau oder ihren Mann im Unternehmen – Adipositas ist dabei nur ein Beispiel, das oft auch auf den ersten Blick erkennbar ist. Doch viele chronische Krankheiten bleiben unsichtbar. Die betroffenen Mitarbeitenden fragen sich häufig: Wie gehe ich mit meiner Diagnose im Unternehmen um? Soll ich meine Vorgesetzten einweihen? Was passiert, wenn ich plötzlich mit den Herausforderungen meiner chronischen Erkrankung konfrontiert werde? Solche Fragen beschäftigen viele – und die Antwort darauf ist oft nicht leicht. Laut der Stiftung Gesundheitswissen leben etwa 40% aller Deutschen mit einer chronischen Krankheit. Diese gesundheitlichen Einschränkungen begleiten sie oft ein Leben lang und beeinflussen nicht nur ihren Alltag, sondern auch ihr Berufsleben, wie am Beispiel von Gregor. Dabei sind Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme oder Adipositas nur einige Beispiele für die vielfältigen Herausforderungen, mit denen Betroffene konfrontiert sind. Natürlich geht es in erster Linie um die betroffenen Menschen selbst, die durch chronische Erkrankungen beeinträchtigt sind. Doch auch die wirtschaftliche Belastung, die mit diesen Krankheiten einhergeht, ist nicht zu unterschätzen. Krankheitsbedingte Ausfälle, verminderte Leistungsfähigkeit und der erhöhte Bedarf an medizinischer Versorgung verursachen erhebliche Kosten, die sowohl Unternehmen als auch das Gesundheitssystem stark belasten. Allein durch Adipositas entstehen Gesamtkosten von jährlich rund 63,04 Milliarden Euro . Diese lassen sich in direkte und indirekte Kosten unterteilen. Die direkten Kosten belaufen sich auf 29,39 Milliarden Euro (Quelle: Novo Nordisk) Patient Advocacy Summit am 13. September 2024 in Berlin und umfassen etwa Gesundheits- und Pflegekosten, Rehabilitationsmaßnahmen, Unfälle sowie Wiedereingliederungsmaßnahmen. Hinzu kommen indirekte Kosten in Höhe von 33,65 Milliarden Euro (Quelle: Novo Nordisk), die etwa durch Krankheitstage, Pflegedienste, vorzeitige Berentung, Arbeitslosigkeit, Rehabilitationsmaßnahmen und Mortalität verursacht werden. Diese Verteilung verdeutlicht die umfassende wirtschaftliche 33
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