Drei Fragen an Matthias Jung von Jan-Carls Kubik WAS IST DEIN BERUFLICHER HINTERGRUND? Meine Eltern hatten eine Kleiderfabrik. Mit dieser Prägung im Rücken habe ich eine Schneiderlehre gemacht. Es war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Denn diese Jahre haben mir die Basis für das gegeben, was mich heute ausmacht. Dazu gehören unter anderem: Präzision, Durchhaltevermögen und die Freude daran, etwas zu erschaffen. Auch wenn ich heute nicht mehr in der Textilbranche arbeite, ist Mode noch immer meine große Leidenschaft. Und über die Modefotografie bin ich zu dem gekommen, was ich heute tue. WELCHE ERFAHRUNGEN BRINGEN DICH HEUTE BESONDERS WEIT? In meinen 20 Jahren als Textiler habe ich vornehmlich mit Versandhandelsunternehmen zusammengearbeitet. Das, was heute Onlineshops sind, waren damals Kataloge. Was sich jedoch nicht geändert hat, sind die Fotos. Sie müssen perfekt sein. In der Modefotografie steht selbstverständlich die Kleidung im Fokus. Für das perfekte Foto ist es jedoch wichtig, dass das Modell perfekt mit der Mode harmoniert, die es trägt. Überträgt man das nun auf die Porträtfotografie, ändert sich eigentlich nichts, außer der Fokus: Bei der Modefotografie liegt er auf der Kleidung und bei der Porträtfotografie auf dem Menschen. So kann ich meine Erfahrungen, die ich in der Mode gesammelt habe, perfekt auf die Aufgaben übertragen, die ich heute mache. WAS IST DIR BEI DEINER ARBEIT WICHTIG? Eine gute Vorbereitung ist für meine Arbeit essenziell. Man darf für das perfekte Foto nichts dem Zufall überlassen. Kurz: Je besser die Planung ist, desto besser ist das Ergebnis. Das eine funktioniert ohne das andere nicht. Etwa eine perfekt gewählte Location kann das unpassende Outfit des Motivs, also das des Menschen nicht ersetzen und umgekehrt. Darum habe ich zum einen Blick für das Große. Darauf, dass alles zusammenpasst. Zum anderen ist mir jedes Detail wichtig. Das ist im Grunde so wie bei meiner Schneiderausbildung. Erst wenn alles stimmt, kann etwas gelingen – dann spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Anzug oder ein Foto handelt. Matthias Jung eMagazin.digital +49 171 40 77 217 20
Drei Fragen an Jan-Carl Kubik von Matthias Jung WAS IST DEIN BERUFLICHER HIN- TERGRUND? Als gelernter Tischler, studierter Designer und passionierter Texter sehe meine Arbeit ganzheitlich. Ich verbinde Kreativität mit der soliden Präzision des Handwerks und strategischer Gestaltung – damit entwickele ich für meine Auftraggeber Kommunikationskonzepte, die weit über das reine Wort hinaus gehen und perfekt passen. WELCHE ERFAHRUNGEN BRINGEN DICH HEUTE BESONDERS WEIT? Im Nachhinein habe ich aus jeder Station meines Berufslebens eine Menge gelernt – vor allem aus den Situationen, in denen ich mich schweren Herausforderungen stellen musste. ~~Einmal hat mich eine Werbeagentur gekündigt, weil ich nicht gut genug schreiben könne. Das hat mich motiviert, das Handwerk des Schreibens von Grund auf zu lernen. Und ich habe es gelernt.~~ Heute bin ich ein Texter, der für die unterschiedlichsten Formate Texte geschrieben hat. Dazu habe ich auch noch die Erfahrung aus dem Design. Dieser ganzheitliche Blick auf Kommunikation und die daraus resultierende Konzeptionsstärke unterscheidet mich von vielen anderen Textern. ISSUE 1 21 WAS IST DIR BEI DEINER ARBEIT WICHTIG? Meine Freiräume, um gute Ideen zu bekommen. Wenn ich arbeite, ist es egal, wo ich meine Ideen herbekomme. Wichtig ist nur, dass sie am Ende so stark sind, dass sie die Kommunikation meiner Kunden wirkungsvoller machen. Doch hier nehme ich mir während der Arbeit gerne die Freiheit, Spaziergänge zu machen oder in Cafés zu schreiben. Das sind die Orte, an denen die Mischung aus Input und Alleinsein stimmen. ~~Wir sind dann meine Freiräume, um kreativ zu sein.~~ Jan-Carl Kubik jc-hoch-drei +49 171 55 62 742 (D)EINBLICK
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