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CORONA Wir machen das Beste daraus

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Corona wirbelt alles durcheinander. Auch wir hier bei »GUT ZUM HERZ« bleiben davon nicht verschont. Da viele Werkzeuge, mit denen die Risikofaktoren einer Herzerkrankung derzeit nicht anwendbar sind, haben wir die Themen unseres ursprünglich geplanten Magazins in diese Sonderausgabe gepackt. Das Magazin wird wie ein Tagebuch geführt und füllt sich mit jedem Beitrag. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Unter uns Betroffene

Unter uns Betroffene erzählen über sich und Ihre Krankheit Die neue Serie bei »GUT ZUM HERZ« heißt Unter uns | Betroffene erzählen. So mancher macht es mit sich und seiner Krankheit daheim im stillen Kämmerchen aus. Bloß nicht zu viel darüber reden und dem ganzen keinen Raum geben. Wisst Ihr was? Das kann auch ein Weg sein, mit seiner Krankheit zurechtzukommen. Und das meine ich genauso wie ich es sage. Für diejenigen, die wissen möchten, wie andere mit dieser Erkrankung leben, wie Sie Ihren Alltag meistern, wie und wo sie eingeschränkt sind und wie genau Ihr Herz Ihnen Probleme bereitet, ist diese Serie gedacht. Äh, warum sollten eigentlich hier nur Betroffene zu Wort kommen? Was ist mit den Menschen, die Tag für Tag mit uns leben. Partner, Familienangehörigen, Verwandte oder Freunde. Vielleicht auch Arbeitskollegen oder Geschäftspartner. Viele Menschen mit dieser Krankheit sind noch berufstätig. selbst eine Freude, wenn die Waage gerade mal wieder nicht das Gewicht anzeigt, dass man gerne hätte. Wir möchten aus »GUT ZUM HERZ« einen Ort machen, an dem alle voneinander lernen können. Unternehmen, mit Produkten und Dienstleistungen für Herzkranke lernen von Menschen, die genau das brauchen. Und umgekehrt bekommen diese Menschen ohne Umwege die Neuigkeiten dieser Unternehmen hier präsentiert. Lasst uns also alle miteinander Reden und unser Leben etwas besser machen. Wer Lust hat, seine Geschichte zu erzählen der schickt uns bitte eine Mail an info@gut-zumherz.de Das Ganze findet in der privaten Facebookgruppe von »GUT ZUM HERZ« statt. Hier der Link. https://www.facebook.com/groups/ gutzumherz Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag und wohin gehts in den Urlaub. Und mit welcher Kleinigkeit bereitet man sich 72 | Gut zum Herz

TEIL 1 Los geht´s in unserer Serie mit Robert Perschke und Teil 1. Der eine oder andere kennt Robert bereits aus unserer privaten Facebook-Gruppe. Robert lebt in Kiel und wir freuen uns, dass wir hier mehr von Robert erfahren dürfen. Das ganze Interview erscheint in mehreren Teilen. Lieber Robert, wir freuen uns, dass Du uns für unsere Serie »UNTER UNS | Betroffene erzählen über sich und Ihre Krankheit«. zur Verfügung stehst. Gerne hätten wir Dich in Deinem Heimatort Kiel im hohen Norden für dieses Interview besucht, leider lässt Corona vieles derzeit nicht zu. GUT ZUM HERZ: Bevor es gleich losgeht, wie erlebst Du ganz persönlich das Leben zurzeit in der Corona-Krise? ROBERT PERSCHKE: Lieber Matthias, ich danke Dir für Deine Einladung und freue mich sehr darüber, hier etwas über meine Herzgeschichte schreiben zu dürfen! Im Grunde ist es keine Krankheitsgeschichte, sondern ich sehe darin eine Gesundheitsgeschichte. Dazu komme ich später gern! Die Corona-Krise erlebe ich jetzt doch relativ gelassener, vielleicht am Anfang nicht so „cool“, doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Alle Symptome, die laut Robert-Koch-Institut (RKI) auftreten könnten, habe ich notiert. Ich beobachte mich regelmäßig, ob sie bei mir auftreten, was bis jetzt nicht der Fall ist. Außerdem habe ich im vergangenen Herbst auf „Einladung“ meines Hausarztes, den ich gern als meinen „Leib- und Seelenarzt“ bezeichne, weil er mir viel Zeit widmet und gründlich ist, eine Grippeschutz-Impfung und vor wenigen Wochen, als die Corona-Situation ihren Anfang nahm, eine Pneumokokken-Impfung erhalten. Ein weiterer Aspekt, warum ich meinen Fokus nicht erst jetzt auf meine persönliche Gesundheitsprävention richte, ist meine Einstellung zu eigener, ganzheitlicher Gesundheit und körperlicher Fitness sowie meine reale Situation im Hinblick auf die Corona-Krise. Ich gehöre zur Risikogruppe. Weil ich eine Herzoperation vor 18 Monaten hatte und zudem bin ich über 65 Jahre alt. Seit meinem 30. Lebensjahr Jahren bin ich, nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört hatte, sportlich aktiv in den Bereichen Cardio-, Spinning, Krafttraining und Dehnungsgymnystik wie z.B. Antara. In den wegen Corona bedingten Einschränkungen nutze ich die Online-Trainingsangebote meines Fitnessstudios sowie mein Treppenhaus zum dreimal wöchentlichen Ausdauertraining, da ich im 4. Stock wohne und keinen Fahrstuhl habe, um meiner Bequemlichkeit zu frönen. Ich meditiere regelmäßig nach der Maharishi Meditationsform „Transzendentale Meditation“, die in den 60er- Jahren bei populären Musikern wie den Beatles und anderen innovativen Bands in Mode kam. Was ich in der Corona-Situation erlebe und was sie zur nach meiner Ansicht zur Krise macht, ist die Flut der medialen Informationen, die mich täglich überrollt oder von der ich mich überrollen lasse, eskortiert von einer Widersprüchlichkeit in der Berichterstattung, die auch die seriösen Nachrichten nicht verschont. Und die Ignoranz einiger Bürgerinnen und Bürger, sich über empfohlene Maßnahmen hinwegzusetzen, gründliches Händewaschen, Niesen in die Armbeuge, Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m, ärgert mich und ich sollte besser keine unseriösen Nachrichten und Fakes verfolgen, weil sie mir nicht guttun. GUT ZUM HERZ: Erzähle mal was zu Deiner Person. Wie alt bist Du und was machst Du beruflich? ROBERT PERSCHKE: Nach meinem beruflichen Leben bin ich seit Oktober 2016 Rentner und mittlerweile 68 Jahre alt. Das war ein paar Monate früher als vorgesehen, weil ich von einem Kieler Jobcenter in die Rente geschickt wurde. Mehr oder weniger automatisch habe ich mich danach mit meinem eben zu Ende gegangenen be- Gut zum Herz | 73

Erschienen bei eMagazin.digital

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