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CORONA Wir machen das Beste daraus

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Corona wirbelt alles durcheinander. Auch wir hier bei »GUT ZUM HERZ« bleiben davon nicht verschont. Da viele Werkzeuge, mit denen die Risikofaktoren einer Herzerkrankung derzeit nicht anwendbar sind, haben wir die Themen unseres ursprünglich geplanten Magazins in diese Sonderausgabe gepackt. Das Magazin wird wie ein Tagebuch geführt und füllt sich mit jedem Beitrag. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Corona-Virus-Spezial

Corona-Virus-Spezial (Update vom 14. Mai 2020) Mit dieser neunten Ausgabe unseres Corona-Virus- Spezials sind wir mittendrin in den ersten Lockerungen, der seit vielen Wochen geltenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus in Deutschland. Wir erleben gerade, wie in vielen Städten unseres Landes die Menschen sich in (eigentlich) unerlaubten Demonstrationen gegen die massiven Einschränkungen zur Wehr setzen. Den Föderalismus muss man mögen Die Bundesländer sind sich uneinig darüber, wie sie die Lockerung im Alltag umsetzen sollen. Nicht neu, denn uneinig waren sie sich auch schon bei der Einführung der Maßnahmen. Unsere Bundesregierung ist genervt, von den Alleingängen der einzelnen Bundesländer, die jeweiligen Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten bejubeln den Föderalismus und sich selbst, wie toll sie sind. Derweilen steht das Volk kopfschüttelnd da und versteht nicht, weshalb an einem Samstag das Möbelhaus im rheinland-pfälzischen Mainz ganz geöffnet haben darf und auf der anderen Seite des Rheins im hessischen Wiesbaden nur zum Teil. Und das RKI stellt seine Pressebriefings ein Und bei dem ganzen Trubel entscheidet sich das Robert Koch-Institut dafür, seine Pressekonferenzen komplett einzustellen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das Robert Koch-Institut (RKI) ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit ist, also eine staatliche Einrichtung. Gab es zu Beginn der Epidemie eine tägliche Pressekonferenz, wurde diese nach kurzer Zeit auf zweimal in der Woche reduziert und nun ganz eingestellt. Gerade jetzt, wo wir Menschen wissen möchten, ob und wie sich die Infektionszahlen durch die Lockerungsmaßnahmen verändern, stellt das Robert Koch-Institut diese Informationsquelle ein. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, das unsere politisch Verantwortlichen das Robert Koch-Institut als die mehr oder weniger einzige verlässliche Informationsquelle zur aktuellen Corona-Krise nennen. Und dann gab es doch ein Pressebriefing Überrascht waren wir am letzten Dienstag, dass nun doch ein Pressebriefing des RKI abgehalten wurde. Grund ist der Anstieg der Reproduktionszahl über die Zahl 1, ein Anstieg darüber erachtet das RKI als kritisch. Die Reproduktionszahl lag am 11.05.2020 bei 1,07. Die Berechnung dieser Zahl liegt schon mehrere Tage zurück und diese Zahl wird geschätzt. Obwohl die Fallzahlen sinken, ist nun die sogenannte R-Zahl gestiegen, das kann an einzelnen konzentrierten Infizierungen, wie zum Beispiel in Schlachthöfen liegen. Auch in diesem Pressebriefing wurde mehrfach auf die Unsicherheiten in den Berechnungen hingewiesen, was an den zeitversetzten Meldungen an das RKI liegt. Bleibt abzuwarten, welche Schlüsse unsere politisch Verantwortlichen daraus ziehen. Wem dienten nun diese Maßnahmen? In einer vorherigen Ausgabe unseres Corona-Virus-Spezials, haben wir eine Antwort von Prof. Dr. Wieler, dem Präsidenten des Robert Koch- Instituts zitiert. Es wurde gefragt, ob mit den damaligen Maßnahmen unser Gesundheitssystem oder die Menschen geschützt werden. Wenn wir uns speziell die Zahlen aus Deutschland betrachten, haben wir das eine mit dem anderen geschützt. Ob diese Maßnahmen nun zu viel, zu wenig oder genau richtig waren, vermögen wir nicht zu beurteilen. Betrachtet man sich die weltweite Übersicht der Johns Hopkins Universität in Baltimore/USA, stehen wir mit den Todeszahlen in Verbindung mit Covid-19 durchschnittlich gut da. An dieser Stelle möchten wir auf das Dashboard der Johns Hopkins Universität verlinken. Hier kann sich jeder sein eigenes Bild der Zahlen 66 | Gut zum Herz

weltweit machen. https://coronavirus.jhu.edu/map.html Bei »GUT ZUM HERZ« geht es um das Herz Kommen wir nun zu dem, worum es bei »GUT ZUM HERZ« eigentlich geht. Um die Gesundheit des Herzens. Wie uns unser Leser Robert Perschke berichtet, fehlen ihm besonders die Besuche in seinem Fitnessstudio. Genau wie Herrn Perschke wurde auch mir und vielen anderen Menschen mit einer Herzerkrankung, der regelmäßige Sport als eines der wichtigsten Werkzeuge zur Gesunderhaltung des Herzens im wahrsten Sinne des Wortes ans Herz gelegt. Das Training ist nach wie vor wichtig Wir sprechen hier nicht nur von Cardio-Training, dass man auch ohne den Besuch eines Fitnessstudios im Freien betreiben kann, es geht auch um den von Arzt empfohlenen Muskelaufbau. Die Frage, die sich uns in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob denn nun durch Corona dieses Werkzeug nicht mehr notwendig ist. Die Antwort: Natürlich ist der Muskelaufbau für ein gesundes Herz noch notwendig. Bitte keine Panik Wir hier bei »GUT ZUM HERZ« sind nicht da um Angst zu verbreiten, aber die Frage sollte erlaubt sein, wie lange man ohne Training auskommt, ohne dass es einem sein Herz verübelt. Von meinem eigenen Gefühl her, sollten 3 oder 4 Wochen ohne Training vielleicht kein Problem darstellen, zwischenzeitlich sind es bereits mehrere Monate und ich mache mir so langsam schon Sorgen. Muss man Corona alles unterordnen? Und auch hier wären wir wieder bei der Frage, welche Maßnahmen sind richtig und muss man Corona alles andere unterordnen? Und genau diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Das Problem dabei ist, beantwortet man sich die Frage „falsch“, gehört man ganz schnell zu den Verschwörungstheoretikern. Deutschland im Jahr 2020 hat sich verändert und wird sich noch mehr verändern, das steht jetzt schon fest. Die ersten Fitnessstudios sollen bald wieder öffnen dürfen In Hessen sollen die Fitnessstudios am 15. Mai öffnen, im nah gelegenen Baden-Württemberg Anfang Juni und für Bayern gibt es bis jetzt noch gar keinen Plan, dass Fitnessstudios wieder aufmachen dürfen. Bleibt abzuwarten was passiert und mir bleibt mal wieder nicht mehr, als Euch zu bitten, gesund zu bleiben. Bis bald, Euer Matthias Jung Kommt in die Facebook-Gruppe und diskutiert mit uns. Gut zum Herz | 67

Erschienen bei eMagazin.digital

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