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CORONA Wir machen das Beste daraus

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Corona wirbelt alles durcheinander. Auch wir hier bei »GUT ZUM HERZ« bleiben davon nicht verschont. Da viele Werkzeuge, mit denen die Risikofaktoren einer Herzerkrankung derzeit nicht anwendbar sind, haben wir die Themen unseres ursprünglich geplanten Magazins in diese Sonderausgabe gepackt. Das Magazin wird wie ein Tagebuch geführt und füllt sich mit jedem Beitrag. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Corona-Virus-Spezial

Corona-Virus-Spezial (Update vom 23. April 2020) Seit letzten Montag, den 20. April 2020 wurden deutschlandweit die rund vierwöchigen massiven Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise etwas gelockert. Von auch nur einer ansatzweisen Normalität sind wir dennoch meilenweit entfernt. »Es ist noch immer Vorsicht geboten« Nach wie vor gilt es, vorsichtig zu sein. Wir Menschen mit einer Herzerkrankung gehören zu einer der Risikogruppen, die sich derzeit besonders gut vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen muss. Die bekannten Hygienevorschriften gelten weiterhin genauso, wie die gebotene Vorsicht mit Kontakten mit Menschen mit denen man nicht in einer Lebensgemeinschaft lebt. »Laut RKI gibt es rund 145.000 Covid-19-Fälle« Nach Angaben des Robert Koch-Institut gibt es in Deutschland nach aktuellem Stand rund 145.000 Covid- 19-Fälle wovon rund 4.800 Sterbefälle in Zusammenhang mit dieser Erkrankung zu beklagen sind. Dagegen stehen rund 99.000 Genesene von Covid-19. Welche Aussage haben diese Zahlen? Interessant werden sie erst im Vergleich zu anderen Ländern. Einen weltweiten Überblick liefert die in Baltimore, USA ansässige Johns Hopkins Universität. Mit einer etwas anderen Zählweise spricht Johns Hopkins von rund 148.000 Covid-19-Fälle in Deutschland, wovon danach rund 5.100 Sterbefälle in Verbindung mit Covid-19 zu beklagen sind. Der Grund für diese unterschiedlichen Zahlen wird mit verschiedenen Zählweisen erklärt. Danach gibt es in den USA rund 825.000 Covid- 19-Fälle, gefolgt von Spanien mit rund 208.000, Italien rund 183.000 und auf Platz 4 Deutschland mit den bereits erwähnten 148.000 an Covid- 19-Erkrankte. So ganz aussagekräftig sind diese Zahlen jedoch nicht, da sich die Einwohnerzahlen dieser Länder stark unterscheiden. Trotzdem, soweit die blanken Zahlen. »Seit letzten Montag gibt es Lockerungen« Dann lasst uns einen Blick auf die Lockerungen werfen. Man kann getrost von einem Trauerspiel sprechen, wenn man sich betrachtet, wie unterschiedlich die einzelnen Bundesländer hier vorgehen. Da ist keine klare Linie zu erkennen. Wir leben hier in der Nähe von Aschaffenburg direkt an der bayerisch/hessischen Grenze. Bereits seit Beginn der Corona-Krise im März sind Baumärkte hier in Bayern geschlossen und 8 Kilometer weiter in Hessen geöffnet. Die Frage muss gestattet sein, weshalb es in einer derartigen Ausnahmesituation, wie sie Deutschland und die ganze Welt noch nicht erlebt hat, keine bundesländerübergreifende und einheitliche Vorgehensweise gibt. Selbst unionsregierte Bundesländer wie Bayern und Hessen machen jeweils ihr eigenes Ding. Betrachtet man sich nur die Ministerpräsidenten dieser beiden Bundesländer, haben wir es mit überzeugten Europäern zu tun, die uns mit dem Blick nach Brüssel etwas über ein geeintes Europa über viele Tausend Kilometer von Nord nach Süd und von Ost nach West erzählen und es im Kleinen nicht hinbekommen, einheitlich zu agieren. Da passt so einiges nicht zusammen. Wir Menschen mit einer Herzerkrankung gehören zu einer der Risikogruppen und aus diesem Grund empfehlen wir die strengsten Maßnahmen. Kurz und knapp, ich persönlich verlasse meine eigenen vier Wände nicht. Es fällt schwer und die Isolation drückt natürlich auf das Gemüt und auf die Stimmung. Trotzdem denke ich, dass das der sicherste Weg ist. »Verschwörungstheorien und wie mit unterschiedlichen Sichtweisen umgehen?« In den allermeisten Fällen gibt es nicht nur eine Sichtweise auf etwas und wir sind der festen Meinung, dass nicht alles ganz falsch oder richtig ist. Das Recht, sich selbst einen Eindruck über eine Sache zu 52 | Gut zum Herz

verschaffen hat jeder und den Zugang dazu in Zeiten einer unbegrenzten Informationsflut durch das Internet und den sozialen Medien steht den meisten von uns zur Verfügung. Nicht anders verhält es sich beim Blick auf die Corona-Krise. Es gibt eine Linie, die das Robert Koch-Institut gemeinsam mit der Bundesregierung vorgibt und daneben gibt es auch andere Meinungen. Und diese Meinungen sollten nach unserer Ansicht auch erlaubt sein. Bei welcher Sichtweise auf diese Krise sich der Einzelne am besten aufgehoben fühlt, sollte jeder für sich frei entscheiden dürfen. Nicht jede kritische Hinterfragung einer Aussage des Robert Koch-Institut ist gleich eine Verschwörungstheorie. Wenn wir jetzt alle etwas Augenmaß behalten, sollten wir gemeinsam gut mit dieser Situation leben können. »Worauf sollten wir uns einstellen?« Was sich aus heutiger Sicht sicher sagen lässt ist, dass Corona unser Leben nachhaltig stark verändern wird. Die wirtschaftlichen Folgen sind zurzeit nicht absehbar und vieles von dem, was uns lieb ist, wird es vermutlich eine sehr lange Zeit nicht mehr geben. Durchführung des Hessen Tags des Jahres 2021, also der des kommenden Jahres steht derzeit zur Diskussion, absolut verständlich, berücksichtigt man die Kosten einer solchen Veranstaltung. Andererseits heißt das auch, das mit einem Leben mit dem Corona-Virus noch eine lange Zeit gerechnet wird. Wir sollten uns darauf einstellen und jeder Einzelne sollte nach seinem Weg suchen, wie er mit dieser Situation am besten zurechtkommt. Die Gesundheit geht vor. Bitte bleibt gesund und haltet Euch an die Regeln, Euer Matthias Jung Kommt in die Facebook-Gruppe und diskutiert mit uns. Das diesjährige Oktoberfest in München ist abgesagt und daneben natürlich auch alle Volksfeste die in diesen zeitlichen Rahmen fallen. Die Gut zum Herz | 53

Erschienen bei eMagazin.digital

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